Geld und Geldwerte sind weit verbreitet. Viele Verbraucher haben ihr Geld in Geldwertanlagen angelegt und haben das Gefühl, dass sie alles sicher angelegt haben. Diese Sicherheit ist jedoch trügerisch. Einige Versicherungsnehmer, die ihre Altersvorsorge auf konventionelle also kapitalbildende Lebens- oder Rentenversicherungen aufgebaut haben, werden die derzeitigen Entwicklungen auf den Finanzmärkten mit Furcht beobachten.
In den letzten 20 Jahren passierten Situationen, die vorher noch als absolut undenkbar galten. Unmöglich erschienen diese Ereignisse und unerschüttert schien das Selbstvertrauen der Sicherheitsapostel in deutschen Landen. Doch es kam anders: Die unglaublichen Szenarien fanden statt und damit wurden die Grundfesten, auf denen das Sicherheitsverständnis der Deutschen aufbaute, erschüttert.
1. Tabu-Thema: Lebensversicherungsgesellschaften können nicht pleitegehen
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an die Mannheimer – wie die Mannheimer Lebensversicherung AG im Volksmund vereinfacht genannt wurde. Im Sommer 2003 passierte das, was niemand bisher auch nur ansatzweise hätte glauben können. Ein Ruck ging durch die Versicherungsbranche! Die erste deutsche Lebensversicherung stand vor dem Aus. Das Vertrauen der Versicherten wurde erschüttert und das konnte sich die Versicherungsbranche selbstverständlich nicht leisten. Man riss sich nicht darum, aber es musste sein. Die Branche musste Retter in der Not spielen und die notleidende Mannheimer vor dem Schlimmsten bewahren. Man gründete Protektor, eine Auffanggesellschaft, die die Versicherungsverträge von notleidenden Versicherern im Insolvenzfall weiterführen und somit die Versicherten vor Verlusten bewahren soll.
Protektor wird von den Versicherungsgesellschaften mit finanziellen Mitteln versorgt. Die Finanzkraft von Protektor ist somit auch nur so groß, wie die der von den Versicherern zur Verfügung gestellten Mittel. Die Frage ist gestattet, wie viele Pleiten aus den eigenen Reihen sich die Branche leisten kann. Fachleute wissen, dass Protektor nicht über genug Kapital verfügt, um die Verträge mehrerer notleidender Versicherer zu übernehmen. Wie sollte das auch funktionieren? Aktuell zahlen die Lebensversicherer an ihre Kunden aufgrund der bestehenden Lebensversicherungsverträge höhere Zinsen aus, als sie derzeit erhalten. Somit muss man Reserven auflösen, was die Finanzkraft der Unternehmen nachhaltig verringert. Es sieht ganz so aus, als würde man keine weiteren Insolvenzen mehr verkraften. Deshalb sollten alle, die an ihrer kapitalbildenden Lebens- oder Rentenversicherung festhalten wollen, beten, dass nicht noch ein Versicherer insolvent wird.
2. Tabu-Thema: Banken gehen nicht pleite
Banken sterben leise, so leise, dass man es selten mitbekommt. Aber sie sterben und das schon sehr viel länger als seit der letzten Bankenkrise. Hier geht es nicht um eine Hypo-Real-Estate oder dergleichen. Nein, Banken sterben, seit es Banken gibt. Die Branche regelte das jedoch immer intern durch sogenannte Übernahmen. Das ist auch notwendig, denn genau wie das Vertrauen in die Lebensversicherer nicht erschüttert werden darf, muss es in die Banken erst recht erhalten bleiben, denn die Kreditinstitute verwalten die größten Vermögensanteile der Deutschen. Käme es hier zum Vertrauensbruch, wären die Auswirkungen fatal. Anleger, die fürchten, Ihr Geld zu verlieren, würden ihr Geld abheben wollen.
Keine Bank oder Sparkasse verfügt über ausreichend Bargeldreserven, um ihre Kunden auszuzahlen – nicht einmal Bruchteile wären an die Kunden auszahlbar. Die Bargeldbestände sind immer nur in der Höhe des üblichen Bargeldverkehrs plus einer kleinen Reserve vorhanden. Aus diesem Grunde müssen ja auch hohe Bargeldabhebungen vorher avisiert werden, damit das Kreditinstitut vorher genug Bargeld besorgen kann.
Würden nun unerwartet viele Kunden gleichzeitig ihr gesamtes Geld abheben wollen, wäre das unmöglich. Der psychologische Effekt, sein eigenes Geld nicht abheben zu können, würde die Situation verschärfen, sich wie ein Lauffeuer verbreiten und sich letztendlich sogar auf die gesamte Banken- und Volkswirtschaft eines Staates auswirken. Aus diesem Grunde ist es so wichtig, Bankenpleiten hinter vorgehaltener Hand intern zu regeln und jegliches Aufsehen zu vermeiden.
Seit dem Jahr 2000 wurden 18 Finanzinstitute notleidend. Darunter finden sich Namen, die man selten hört wie z. B. systracom Bank, Bankhaus Partin GmbH & Ci KGaA, Privatbank Reithinger GmbH & Co. KG, DBH Brokerhaus AG, Fritz Nols Global Equity Services AG, AHAG Wertpapierhandelsbank AG, BKmU Bank AG, Gontard & Metallbank AG, A & A Actienbank AG oder Guthmann & Roth AG aber auch bekanntere Namen wie BFI Bank AG, Phoenix Kapitaldienst GmbH, Berliner Bürgschaftsbank AG oder Lehman Brothers Bankhaus AG, die Weserbank AG, zuletzt die Sberbank und die Greensill Bank oder die Wirecard Bank. Aber auch vor dem Jahr 2000 starben bereits Banken und aktuell wurde das Bankensterben nur durch staatliche Hilfe verhindert.
Ob ein Einlagensicherungsfonds in der Lage sein wird, die Vermögen der Deutschen im Falle massiver Bankenpleiten zu retten, bleibt abzuwarten, ist aber eher unwahrscheinlich. Zwar ist der Höchstbetrag der Besicherung begrenzt, doch die Masse macht´s. Kein System ist in der Lage, Lawinen aufzuhalten. Eine Lawine von Bankenpleiten wird den Einlagensicherungsfonds mit Sicherheit an seine Grenzen führen. Wird der Staat dann dafür aufkommen? Der Staat kann ja bekanntlich nicht pleitegehen, oder doch?
3. Tabu: Staaten gehen nicht pleite
Wo steht eigentlich geschrieben, dass der Staat, speziell unser Staat, nicht pleitegehen kann? Zugegeben stehen die Deutschen solider da als die meisten ihrer EU-Partnerstaaten. Doch was passiert, wenn Griechenland nur der Anfang war und weitere EU-Staaten folgen? Und was passiert, wenn die sogenannten stärkeren EU-Länder es einfach nicht mehr schaffen, die schwächeren Partnerstaaten aufzufangen? Wer wird übrig bleiben? Was wird mit den Ersparnissen passieren? Staaten können bankrott sein. Deutschland war bereits bankrott und tut alles dafür, dass der nächste Bankrott immer näher rückt. Die Regierung hat doch gar keine Wahl. Hätte sie die Banken sterben lassen sollen? Was wäre mit der Wirtschaft geschehen? Der Zusammenbruch des Finanzsystems verläuft vielleicht nicht so friedlich ab wie die Wiedervereinigung Deutschland. Wir sehen doch, was mit Griechenland geschieht.
Die gemeinsame Währung Euro für so viele verschiedene Volkswirtschaften erscheint heute immer mehr eine unglückliche Idee gewesen zu sein. Nun muss man schauen, wie man diese Schwierigkeiten meistert. Die EZB versucht mit ihrer Zinspolitik und ihrem umfangreichen Anleihenaufkaufprogramm zu helfen. Aber die Nationen sind ebenfalls gefragt, wenn der Euro nicht scheitern soll. Eine gemeinsame Lösung bedeutet bekanntlich immer, der Stärkere hilft den Schwächeren und jeder nach seinen Möglichkeiten.
Schlussfolgerung
Oben ist unten. Alte Glaubenssätze haben ihren Zauber verloren. Jeder Einzelne ist angehalten, seine Augen zu öffnen, sein eigenes Gehirn zu benutzen und sich nicht auf die Wohlfühl-Sprüche der Sicherheits-Lobby zu verlassen. Warten Sie nicht, bis es noch schlimmer wird, sondern werden Sie sofort aktiv! Werden Sie jetzt Ihre inflationsgefährdeten Geldwertanlagen los und investieren Sie in wertbeständige Sachwerte.
Welche Sachwerte wählen?
Am beliebtesten sind Edelmetalle oder Immobilien. Die Vergangenheit zeigt eindrucksvoll, dass die Besitzer von Immobilien und Edelmetallen Krisen besser gemeistert haben als diejenigen, die sich an ihr Geld klammerten. Die gute Nachricht ist, dass man mittlerweile sehr gut streuen kann.
Immobilien sollten nicht zu groß sein, um eine leichte Vermietbarkeit zu erreichen. Sie sollten sich an Standorten befinden, an denen eine hohe Wirtschaftskraft existiert, die für Menschen attraktiv ist und wo es Arbeitsplätze gibt.
Grundstücke mit bebaubarer Fläche können ebenfalls eine geeignete Vorsorge darstellen. Bebaubar bedeutet hier im Übrigen auch bestellbar für die Gewinnung landwirtschaftlicher Güter.
Praktischer in Bezug auf Diversifikation wird es bei den Edelmetallen. Gold ist z. B. seit Jahrhunderten ein bewährtes Gut und ein ausgezeichneter Vermögensspeicher. Man muss bei Edelmetallen jedoch nicht ausschließlich auf Gold setzen, sondern kann auch andere Metalle beimischen, die durch ihre Eigenschaften eine hohe Nachfrage in Industrie, Medizin usw. besitzen. Rohstoffe sind nicht unendlich und somit sehr werthaltig.
Die Beantwortung der Frage nach einem günstigen Einstieg bei Edelmetallen ist übrigens leicht. Entscheidet man sich z.B. mit einem festen Sparbeitrag regelmäßig zu kaufen, ist der beste Zeitpunkt jederzeit gegeben. Beim Einsatz eines konstanten Betrages kauft man immer optimal ein. Wenn die Preise vergleichsweise hoch sind, erhält man automatisch weniger Edelmetall und wenn die Preise günstig sind, kauft man entsprechend mehr Edelmetall ein. Auf Dauer, kann man so einen ordentlichen Edelmetallbestand aufbauen.
Die Produktionskosten für kleine Barren/Münzen sind im Verhältnis zum Materialwert um ein Vieles höher als für größere Barren/Münzen, da sich da die Produktionskosten besser verteilen können. Doch um große Barren wie z. B. 1 kg Gold zu kaufen muss man den entsprechenden Kaufpreis von momentan ca. 55.200 Euro (29.12.2022) zur Verfügung haben. Wer das nicht kann, muss kleinere Stückelungen erwerben oder monatlich ansparen.
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